Love's Labour's Lost

"Liebe Martina Baasner, liebe Players, für den fantastischen Theaterabend möchte ich mich auch auf diesem Wege herzlich bedanken! "Hergelockt" durch Jan-Robert hatte ich mich zwar auf ein nettes Schultheaterstück eingestellt, aber nicht damit gerechnet, wirklich beeindruckende Spielerinnen und Spieler in einer professionellen Inszenierung zu erleben! Was Ihr da auf die Bühne gebracht habt, kann mit vielen großen Theatern mithalten und ich wünsche Euch, dass Ihr diese Aufführung auch in anderem Rahmen noch einmal zeigen könntet! Wenn Ihr Fotos und/oder ein kleines Video habt und es mir mailen könntet, würde ich das meinem Theaterfreund Joe Hamilton Clancy von der New Yorker Drilling Company schicken und ihm erzählen, dass Ihr Shakespeare besser präsentiert als viele Theater, in denen ich dort Shakespeare gesehen habe. Vielleicht könnte sich daraus ein Projekt entwickeln. Man soll nie sagen, dass so etwas nicht realisierbar wäre, ehe man es nicht versucht hat. Viel Freude und Erfolg heute Abend bei der letzten Aufführung und ganz liebe Grüße www.theater89.de"


Gabriele Förster, Regisseurin

"Congratulations on your amazing performance and the tenth anniversary of your foundation. We would like to express our thanks and our great respect for your extraordinary work - we liked it a lot and will not miss any of your future projects!"

Sylvia Bischoff

"Nun kann ich es ja sagen - Meine Frau und ich kamen gestern mit einigen Vorbehalten zu Ihnen. Denn dieses Stück hatten wir beide immer zwar bewundert, aber nie recht gemocht. Es schien uns zu sperrig in Sprache und Handlung. Und dann noch mit Schülern!? Blieb da ein anderer Ausweg als der entfesselte Klamauk? Und wieder einmal haben Sie uns eines Besseren belehrt und beglückt. So wie Sie es gemacht haben, wird das Stück nicht nur zumutbar (was schon eine Leistung wäre), sondern sogar eine Freude. Aber dazu bedurfte es eben Ihrer Einfälle (bis hin zu den Kostümen) und Ihres Geschicks in der Menschenführung. Bei mancher Mimik und Gestik war mir nicht mehr klar: Sah man hier nun die begrenzten Möglichkeiten des Amateurs oder die Intuition der Regisseurin, im richtigen Augenblick durch Distanzierung comic relief zu erzeugen? Und das habe ich stets als Aufgabe aller Pädagogik (vor Erfindung der Didaktik) betrachtet: Dem Einzelnen zu helfen, seine Möglichkeiten zu entwickeln und den eigenen Ehrgeiz hintanzustellen, wo ein Weitergehen zur Überforderung würde. Mir schien das, wie früher auch schon, besonders offenkundig in den unterschiedlichen sprachlichen Leistungen. Liebe Frau Baasner, es hat sich wieder einmal bestätigt, daß Sie mit Recht eine Fangemeinde haben. Und ich, von Natur aus eher ein Einzelgänger, freue mich, dabei zu sein. Sagen Sie bitte auch Ihrem Mann, dessen Anteil am Gelingen man nur erahnen kann, meinen Dank."


Professor Kuno Schumann, TU Berlin

"Liebes Ehepaar Baasner, wir verließen beglückt und beschwingt die Premiere Ihrer wieder so gelungenen Inszenierung. Die besondere Leistung, aber auch die Ursprünglichkeit und Frische der jungen Schauspieltruppe hat bezaubert wie eh und je. Die perfekte Rollenverteilung, die Sie wieder einmal geschafft haben, ist ja schon der halbe Erfolg. Einige Akteure provozierten den Szenenapplaus ja durch ihre schiere komödiantische Präsenz (Don Adriano, Boyet und der Lehrer Holofernes). Brillant die Choreographie einiger Gruppenszenen, z.B. das Komplott der vier verliebten Männer, die nun als Wooer in die Offensive gehen wollen, in der Berowne dynamisch (als unbestrittener Wit der Vierer-Truppe) - auf Möbel steigend die Führung übernimmt - ein Highlight. Auch die Konstellation der Liebespaare war faszinierend: die blond-nordisch-christlich typisierte Prinzessin und ihr dunkel-arabisch-feuriger königlicher Liebhaber, glänzend das Paar der Wits (Berowne und Rosaline) - eine Replik der Protagonisten in The Taming of the Shrew - und nicht zuletzt gerade der in seinem zunächst etwas linkischen Auftreten bei der Umarmung seiner üppigen Braut sehr authentisch wirkende Liebhaber der Grünen."


Ingeborg und Eberhard Jacobs

"Danke, das war mal wieder eine Spitzenleistung! Über weite Strecken vergisst man im Publikum regelrecht, dass man es mit Schülern zu tun hat, denn die jungen Leute zeigen sehr viel Professionalität. Was mich aber vor allen Dingen an Ihrer grandiosen literarisch-künstlerisch-pädagogischen Arbeit immer wieder begeistert, sind Ihre eigenen Fähigkeiten. Die wohl wichtigste will ich nennen. Wie rühmt man diesertage - zu Recht! - Jogi Löw und sein Talent, der deutschen Mannschaft Teamgeist zu vermitteln, und genau das schaffen im Schulbereich auch Sie! An keiner Stelle hat man das Gefühl, dass sich irgendeine/r in den Vordergrund spielen will; man spielt zusammen; man stellt gemeinsam einen modernen Klassiker auf eine wunderbar gestaltete, perfekt durchüberlegte Bühne, die total vergessen lässt, dass man sich in einer einfachen Schulaula befindet. Nun wollen Sie sich sogar an Pericles heranmachen. Leicht machen Sie sich das Leben wirklich nicht! Und doch kann ich Sie gut verstehen, wünsche von Herzen, dass Ihnen nichts von Ihrer Schaffenskraft und von Ihrem Enthusiasmus verlorengeht, denn allzuviele sooo talentierte und einsatzbereite Leute haben wir nicht. Darum noch einmal DANKE und herzliche Grüße"


Hildegard Vollmer

"Es war wieder eine unheimlich vergnügliche Aufführung, und diesmal war zum ersten Mal unsere moldawische Freundin mit ihrer Tochter dabei, die bisher nur zwei Jahre Englisch hatte, weil sie auf die italienische Europaschule geht. Die beiden haben aber eine rumänische Zusammenfassung des Stückes gelesen, und sie sind beide sehr gut mitgekommen und waren begeistert. Sie konnten nicht glauben, dass die Schauspieler nur ganz 'gewöhnliche' Schüler seien und dass unsere Schule keine Schauspielerschule sei. Für mich war es auch ganz toll, zwei Stunden unentwegt herzhaft lachen zu können. Vielen Dank!"


John Wilkinson

"Nun beeile ich mich also heftigst, meine Komplimente loszuwerden: es war wieder ganz herrlich. Ich möchte nur einen - den für mich anrührendsten - Punkt erwähnen: Obgleich mir der Auftritt von Mercade nicht ganz die zerschmetternde Wucht zu haben schien, die er haben kann, war die Trauer, die sich danach ausbreitete, so groß, daß mir noch jetzt die Tränen kommen, wenn ich daran zurückdenke. Auch die Idee der Umdeutung (? - wer weiß schon, ob es der Abschied der Schauspieler vom Publikum sein soll!) des You that way; we this way. Exeunt omnes. ? [2900] in eine Trennung der Geschlechter schien mir eine sehr, sehr gute Inszenierungs-Idee. Evvivano die Shakespeare Players!"


Professor Klaus Peter Steiger, FU Berlin

"Gestern Abend habe ich euer Theaterstück gesehen und ich muss sagen, dass ich von Anfang an total begeistert war. Dafür muss ich zuerst der Person danken, die mich zu dieser Vorstellung eingeladen hat. Ich komme nämlich aus Italien und bin seit nur 2 Wochen hier in Berlin um ein Praktikum in der Buchhandlung Schoeller zu machen. Zum Glück habe ich Shirley kennengelernt, die auch in der Buchhandlung arbeitet, und sie hat mir ein bisschen über euch erzählt. Sie ist auch ein großer Fan von euch und hat viele von euren Stücken gesehen. Wie ich findet sie, dass ihr wunderbar seid. Ich will euch danken, denn gestern habe ich einen ganz tollen Abend im Theater gehabt. Es war das zweite Mal, dass ich ein Shakespearestück sah. Das erste Mal habe ich "A Midsummer Night's Dream" gesehen, von einer Gruppe Berufsschauspieler gespielt, aber ich muss sagen, dass eure Aufführung viel besser war. Am meisten gemocht habe ich, dass alle ihr Bestes gegeben haben und das Ergebnis war tatsächlich phänomenal. Von Anfang an habt ihr die Aufmerksamkeit aller auf euch gezogen und ihr wart wirklich toll. Als ich euer Spiel sah, war ich so begeistert, dass ich an nichts anderes denken konnte. Deshalb war ich ein bisschen traurig als es die Pause gab. Es war gar nicht langweilig und ich finde, dass die Zeit (leider) schnell vergangen ist. Shakespeare ist nicht leicht zu verstehen und auch nicht zu lesen, aber ihr habt wunderbar gespielt und es war wirklich amüsant. Ich finde auch super, dass ihr so etwas in der Schule macht. Ich bin 18 und besuche auch ein Gymnasium in Italien aber in unserer Schule haben wir so etwas nie gemacht. Trotzdem glaube ich, dass es eine wunderschöne Erfahrung für euch war. Obwohl ihr eine gemischte Gruppe aus verschiedenen Altersgruppen seid, kommt ihr alle miteinander gut aus und das ist wichtig um ein gutes Ergebnis zu erreichen. Der lange Applaus am Ende war nur eine weitere Bestätigung, wie gut es war. Deshalb danke ich euch, denn ich habe mich wirklich entspannt und habe auch viel gelacht. Am Ende möchte ich der Regisseurin gratulieren, die für so einen Erfolg verantwortlich ist, denn hinter jedem Meisterstück gibt es immer eine große Person. Meiner Meinung nach spielte sie die wichtigste Rolle weil ohne sie so etwas wahrscheinlich nicht möglich wäre. Deshalb hoffe ich, dass es euch auch in der Zukunft geben wird denn ich habe eine wunderschöne Zeit gehabt. Ich wunsche euch das Beste!"


Claudia Dalla Vecchia