The Winter's Tale

Mamillius and the God of Time

König Leontes von Sizilien bittet seinen besten Freund Polixenes, König von Böhmen, seinen Besuch in Sizilien noch etwas zu verlängern. Polixenes meint, dass er schon viel zu lange dort war, doch willigt er ein, noch länger zu bleiben, nachdem Leontes schwangere Frau, Königin Hermione, ihn dazu überredet hat. Inzwischen glaubt Leontes in einem Anfall von starker Eifersucht, dass ihn Polixenes und Hermione betrügen und das ungeborene Kind nicht von ihm ist. Er befiehlt seinem Getreuen Camillo den böhmischen König zu vergiften. Stattdessen warnt Camillo Polixenes und die beiden Männer fliehen aus Sizilien.

Außer sich vor Zorn über die Flucht klagt Leontes nun seine Frau öffentlich der Untreue und des Hochverrats an und erklärt das Ungeborene als illegitim. Er wirft sie ins Gefängnis trotz aller Proteste der Höflinge und bittet das Orakel von Delphi um die Bestätigung seiner Vermutungen. Die Königin bringt eine Tochter zur Welt, die von ihrer treuen Hofdame Paulina zum König gebracht wird, um ihn milde zu stimmen. Beim Anblick des Kindes wird Leontes jedoch nur noch zorniger und verlangt von Paulinas Ehemann, Lord Antigonus, dass er das Kind fortbringt und an einem verlassenen Ort aussetzt. Während Antigonus fort ist, kommt die Antwort des Orakels, die besagt, dass Hermione und Polixenes unschuldig sind und Leontes nur dann einen Erben haben wird, wenn seine verlorene Tochter wiedergefunden ist. In diesem Moment kommt die Nachricht, dass Leontes' Sohn, Mamillius, an gebrochenem Herzen gestorben ist, da er das Schicksal seiner Mutter nicht ertragen konnte. Hermione, die sich in ihrem Prozess tapfer verteidigt hat, fällt nun in Ohnmacht und wird von Paulina hinausgetragen. Paulina berichtet dem jetzt gebrochenen und schuldbewussten Leontes, dass auch die Königin gestorben ist.

Antigonus setzt mittlerweile das Kind an der böhmischen Küste aus und berichtet, dass ihm Hermione im Traum erschienen ist und darum gebeten hat, dass er das Mädchen Perdita nennt und Gold und wertvolle Gegenstände neben sie legt. Kurz danach wird er von einem Bären getötet und Perdita von einem freundlichen Schäfer gefunden, der sie aufzieht.

Nach sechzehn Jahren verliebt sich Prinz Florizel, Polixenes' Sohn, in Perdita. Sein Vater und Camillo wohnen heimlich einem Schafschurfest bei und beobachten, wie Florizel und Perdita sich verloben. Polixenes wirft seine Verkleidung ab und verbietet seinem Sohn, Perdita je wiederzusehen. Mit der Hilfe von Camillo, der seine Heimat wiedersehen möchte, besteigen Florizel und Perdita ein Schiff, nachdem sie sich Kleider von einem hiesigen Gauner, Autolycus, besorgt haben. Auf die Reise kommen auch der Schäfer und sein Sohn mit, die Autolycus dorthin geschickt hat. In Sizilien begrüßt Leontes, der noch immer seine Familie betrauert, den Sohn seines ehemaligen Freundes sehr herzlich. Florizel gibt vor, eine diplomatische Mission zu haben, doch fliegt seine Täuschung auf, als Polixenes und Camillo ebenfalls in Sizilien ankommen. Was dann geschieht, wird von Höflingen berichtet: der Schäfer erzählt, wie er Perdita fand und so wird Leontes bewusst, dass sie seine Tochter ist. Dies führt zu großer Freude auf allen Seiten. Alle begeben sich anschließend zu Paulinas Haus, wo eine Statue von Hermione gerade vollendet worden ist. Leontes ist sehr berührt von ihrem Anblick und alle erleben eine große Überraschung, als die Statue plötzlich lebendig wird und Hermione vor ihnen steht, die nicht tot war. Am Schluss sind Paulina und Camillo verlobt und alle feiern das Wunder und die Zusammenführung der Familie.